von Gabriele Kostas
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7. August 2023
Wenn Wiesenweihen für etwas bekannt sind, dann für ihre spektakuläre Art der Beuteübergabe: das Männchen bringt nicht einfach Futter, um das Weibchen zu umwerben oder später, um die Jungen zu versorgen, sondern das Weibchen fliegt dem Männchen entgegen und positioniert sich so unter dem Männchen, dass es die vom Männchen losgelassene Beute auffangen kann. Dies ist natürlich ein hochkomplexer Vorgang, der von den Jungvögeln eingeübt werden will. Mit etwas Glück kann man manchmal einer jungen Wiesenweihe „beim Training“ zusehen. Lehrmeisterin ist hier das Weibchen (links oben), das eine Maus abgeworfen hatte, die vom Jungvogel aber verpasst wurde und schlussendlich auf dem Boden landete. Dem Jungen blieb nur, mit etwas schief gelegtem Kopf „bedrömmelt“ hinterher zu gucken: Knapp daneben ist eben auch vorbei!